VINCI Facilities Solutions und ihre Partnerfirma Dabbel implementieren in Deutschland eine auf künstlicher Intelligenz basierende Lösung zur Steuerung des Energieverbrauchs von Gebäuden. Ergebnis? Bis zu 40% Energieeinsparung und optimierter Nutzerkomfort.
Zwei Schulen in Bergneustadt bei Köln sind ein Vorbild für die Stadt von morgen. Sie wurden 2020 mit einem auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden System zur Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs ausgestattet.
Beide Projekte wurden von VINCI Facilities Solutions zusammen mit der auf autonome Gebäudeleittechnik spezialisierten Firma Dabbel realisiert. „Die KI-basierte Erfassung und Überwachung des Echtzeitverbrauchs eines Gebäudes ermöglicht die Steuerung der HLK-Anlagen und anderer Energieverbraucher, um Verbrauch und CO2 -Emissionen zu senken und zugleich den Nutzerkomfort zu verbessern“, erklärt Christian Ochßner, Leiter des Bereichs Gebäudetechnik bei VINCI Facilities Solutions.
Es handelt sich um einen zweistufigen Ansatz ganz im Sinne der Klimaschutzziele des VINCI-Konzerns. Zunächst erfolgt eine KI-gestützte Objektmodellierung mit Hilfe im Gebäude vorhandener Sensoren (Temperatur, CO2-Gehalt der Raumluft, relative Luftfeuchtigkeit, Raumbelegung). Gegebenenfalls werden zusätzliche Sensoren installiert, um zur Optimierung des Systems über weitere Messwerte zu verfügen.
„Mit dieser nachhaltigen, skalierbaren Technologie lässt sich eine Gesamtlösung entwickeln, mit der eine obsolete Gebäudeleittechnik neu konfiguriert und hochgerüstet werden kann.“
In der Folge „verbessert sich die Steuerung durch einen konstanten Lernprozess mit jeder Iteration selbst, um dadurch die perfekte Balance zwischen Energieverbrauch und einem gesunden Raumklima zu erreichen. Dadurch erhöht sich die Nachhaltigkeit des Gebäudes“, unterstreicht Christian Ochßner.
Bis zu 40% Ersparnis
Ein Dashboard verschafft dem Gebäude- bzw. Anlagenmanager den genauen Überblick über die KIgesteuerten Werte, bei denen zahlreiche Parameter Berücksichtigung finden: Nutzungszeit, Gebäudebelegung, Wetter usw. Die Regelwerte lassen sich natürlich an die gewünschte Behaglichkeit anpassen.
„Mit dieser nachhaltigen, skalierbaren Technologie lässt sich eine Gesamtlösung entwickeln, mit der eine obsolete Gebäudeleittechnik neu konfiguriert und hochgerüstet werden kann“, fügt der VINCI Facilities Solutions Manager hinzu.
Das System spart in dem aktuellen Fall zwischen 20 – 30% Energiekosten. Im Idealfall konnte Dabbel sogar bis zu 40% Energie einsparen. Darüber hinaus fallen für jeden Energieverbraucher (Heizung, Lüftung, Beleuchtung usw.) auch weniger Kontroll- und Wartungskosten an.
„Diese Art von Technologie ist bereits für zwei bis drei weitere Standorte vorgesehen. Bis 2022 dürften in Deutschland 80 weitere Gebäude damit ausgestattet sein“, meint Christian Ochßner abschließend.
14/10/2021