Die Augmented Reality Startup Daqri hat einen 3D-Drucker vorgestellt, der 100-mal schneller arbeitet als herkömmliche 3D-Drucker.
Sein Geheimnis? Ein Hologramm. Die Augmented Reality Startup Daqri stützt sich zwar auf herkömmliche 3D-Drucktechnik – laserbasierte Polymerisation –, neu bei diesem zu Jahresbeginn vorgestellten Verfahren ist jedoch ein integrierter Schaltkreis, der ein holografisches Feld erzeugt und dabei ohne komplexe Optik auskommt. Das Hologramm wird auf den Werkstoff zu projiziert und erzeugt in wenigen Sekunden den gewünschten Gegenstand. 100-mal schneller als ein „traditioneller“ 3D-Drucker.
5 Sekunden genügen
Die Tests erbringen den Nachweis zwar nur anhand der Herstellung einer einfachen Büroklammer, aber rein durch das Tempo ist klar, dass diesem Verfahren alle Möglichkeiten offenstehen. Gewöhnlich sind mehrere Durchgänge – und folglich Minuten – erforderlich, um einen Gegenstand zu erzeugen. Hier genügen ein einziger Flash und 5 Sekunden.
„Durch die verringerte Zykluszeit dieser Technologie gewinnt die Industrie an Produktivität und spart Produktionskosten.“
„Durch die verringerte Zykluszeit dieser Technologie gewinnt die Industrie an Produktivität und spart Produktionskosten. Das ist ein wesentlicher Vorteil“, meint Alexandre Mandon, Vertriebsingenieur bei Actemium Saint-Etienne Process Solutions (VINCI Energies). Nach Aussage von Daqri lassen sich größere Gegenstände genauso schnell drucken.
Ein weiterer Vorteil des Hologramm-3D-Drucks besteht darin, dass schwachstellenbedingte Teilefehler aufgrund der bisherigen schichtweisen Fertigung vermieden werden und dadurch die Zuverlässigkeit der Produkte erhöht wird.
09/06/2017