In Frankreich implementiert Axians LTE-Festnetze, um im Auftrag der Gebietskörperschaften Netzabdeckungsprobleme zu lösen.
In der heutigen Landwirtschaft ist der Internetzugriff vom Feld aus kein netter Bonus mehr oder eine reine Komfortoption, um auch im Grünen E-Mails lesen zu können. Er stellt vielmehr ein absolutes Muss für Landwirte dar, die regelmäßig digitale Tools und die Cloud nutzen. „Allerdings gibt es gerade im ländlichen Raum noch weiße Flecken, wo kein Internetzugang möglich ist“, bemerkt Serge Osorio, Vertriebsleiter bei Axians, der VINCI Energies-Marke für IT und Kommunikationstechnologien.
So ist in Ballungsräumen Hochgeschwindigkeitsinternet mit 8 oder gar 30 Mbit/s keine Seltenheit. In dünn besiedelten Bereichen scheuen die Betreiber jedoch vor den hohen Kosten eines Glasfasernetzes zurück.
Der mangelnde Netzzugang ist jedoch nicht nur ein volkswirtschaftliches, sondern auch gesellschaftliches Problem, weil er die Landflucht weiter beschleunigt. Deshalb haben die französischen Behörden mehrere Programme zur Netzabdeckung des ländlichen Raums ins Leben gerufen.
Eines davon ist das „Programme zones blanches centres-bourgs“ (Programm zur Abdeckung von weißen Flecken in den Dorfkernen). Es sieht den Bau einer gemeinsam von allen vier französischen Netzbetreibern genutzten Antenne auf Kosten der Gebietskörperschaften vor. Im Gegenzug werden diese Bereiche mit Hochgeschwindigkeits-Internet versorgt. Dies ist jedoch „keine Lösung für sehr dünn besiedelte Gebiete“, unterstreicht Osorio.
Von der Planung zum Betrieb
Um diese besonders schwer abzudeckenden Versorgungslücken zu schließen, bietet Axians den Gebietskörperschaften ausgeklügelte, agile Lösungen an, um zu überschaubaren Kosten einen 4G-Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss zu realisieren, das so genannte „Festnetz-LTE“. Dazu werden besondere, von der französischen Telekommunikationsbehörde zugeteilte Frequenzen genutzt.
Axians bietet agile Lösungen für Gebietskörperschaften, um zu überschaubaren Kosten Hochgeschwindigkeits-Internet zu implementieren.
Axians übernimmt im Auftrag der Gebietskörperschaften Planung, Implementierung und Betrieb dieser Privatnetze, die dann von einem Internetanbieter genutzt werden können.
„Für Gemeinden ohne Netzabdeckung ist diese Lösung durchaus sinnvoll“, so Osorio. „Sie bekommen schnelles Internet und werden somit attraktiver. Außerdem finanzieren sie die Maßnahme durch Anschlussgebühren, besondere öffentliche Beihilfen und die geringen Kosten für die Frequenzzuteilung durch die Arcep.“
15/11/2018