Herausforderungen und Vorteile der Automatisierung in der Telekommunikation
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Zur Geschäftsoptimierung und Erschließung neuer Einkommensquellen beschleunigen Telekommunikationsfirmen die Virtualisierung ihrer Netze, um sie autonomer zu machen. Axians begleitet diese Innovationen.
Der Trend zu wachsender Automatisierung macht auch vor den Telekommunikationsunternehmen nicht halt. Das bringt insbesondere bei den Netzen viele Vorteile mit sich: so entfällt die händische Netzadministration, etwa zur Einbindung von Routern, Switches, Load Balancern und Firewalls. Der nächste Schritt: die intelligente Automatisierung. Sie verringert die Betriebskosten, verbessert die Kund:innen- und Mitarbeitendenerfahrung und bereitet auf die Vermarktung des 5G-Standards vor.
Fachfirmen wie Axians, die ICT-Marke von VINCI Energies, begleiten diese Entwicklungen. „Die Netzvirtualisierung ist eine ganz natürliche Entwicklung der Telekommunikationswirtschaft“, erläutert Luís Gomes, Sales Director for Service Providers Sector bei Axians Portugal. „Im Rahmen dieser digitalen Transformation kann Prozessautomatisierung sowohl auf herkömmliche als auch virtuelle oder hybride Telekommunikations-Infrastrukturen angewendet werden.”
„Automatisierung kann den Providern helfen, schneller zu reagieren, etwa durch Verringerung der Markteinführungszeit bei der Implementierung innovativer Dienste oder Anwendungen oder eine geringere menschliche Fehlerquote bei der Administration von Netzwerkänderungen. Außerdem kann sie das Netzwerk bei der Anpassung an bestimmte Unwägbarkeiten unterstützen. Dazu kommt Monitoring-Software zur Anwendung, mit der sich das Netzwerk automatisch neu konfiguriert“, fügt er hinzu.
Zukunftsvision autonomes Netz
Die Netzwerkautomatisierung ist eigentlich der erste Schritt hin zu autonomen Netzen. Allerdings müssen dafür die bestehenden Betriebsprozesse verändert werden: Diese setzen meist noch potentiell fehlerträchtige manuelle Eingriffe voraus oder verwenden Standard-Scripts, die nicht immer mit den betrieblichen Anforderungen Schritt halten. „Diese Transformation muss auf höchster Ebene entschieden und in der Breite umgesetzt werden, denn sie betrifft zahlreiche Dienste und Abteilungen, von der Planung über die Infrastruktur-Instandhaltung bis hin zum Engineering und Betrieb“, unterstreicht Gomes.
„Prozessautomatisierung kann sowohl auf herkömmliche als auch virtuelle oder hybride Telekommunikations-Infrastrukturen angewendet werden.”
Autonome Netzwerke werden unter Einsatz einer Reihe von Automatisierungstools implementiert, die über eine einheitliche Multilayer-Plattform zusammenwirken. Diese setzt auf eine Multiprovider-Architektur und offene APIs.
„Durch die Implementierung neu entwickelter Softwarelösungen in herkömmlichen Netzen können wir auf Anwendungsfälle reagieren, die in der Vergangenheit nicht abgedeckt waren. So passen sich die Netze dann beispielsweise automatisch und in Echtzeit an wechselnde Bedingungen an“, bemerkt Gomes, „und gleichzeitig erweitern wir den Anwendungsbereich dieser Use-Cases, indem wir sie eng in die BSS/OSS-Plattformen(1) der Telekom-Provider integrieren.”
Anwendungsfälle
Derzeit arbeitet Axians mit mehreren Providern an der Definition von Anwendungsfällen, welche die schrittweise Netzautomatisierung erleichtern. „Wir haben bereits eine Roadmap für die Implementierung dieser Anwendungsfälle festgelegt und helfen jetzt den Unternehmen bei der Festlegung einer gemeinsamen, abteilungsübergreifenden Strategie. Dazu setzen wir auf einen inkrementellen, schrittweisen Ansatz, damit alle Beteiligten klar die Vorteile einer voranschreitenden Automatisierung erkennen“, erläutert Gomes.
Zu den Anwendungsfällen, an denen Axians arbeitet, gehören die Einführung der automatischen Beschaffung von Dienstleistungen, das Lab-as-a-Service, die Gewährleistung eines End-to-End-Services und die Lagerverwaltung.
Die Cloud spielt natürlich eine entscheidende Rolle bei der Netzwerkautomatisierung. „Solche Plattformen beschleunigen nämlich die Implementierung“, meint Luís Gomes. „Manche Solution Provider bringen sogar neue Geschäftsmodelle auf den Markt, etwa OSS-as-a-Service, durch die sich die Plattform rasch etabliert. Dank eines „Pay as you grow“-Zahlungsmodells sind anfangs nur geringe Investitionen in die Konfiguration erforderlich.”
(1) Operation Support Systems (OSS) und Business Support Systems (BSS) sind wesentliche IT-Systeme, die eine Vielzahl von Telekommunikationsdiensten unterstützen.
15/12/2023
