Alle wichtigen Betriebsdaten von einem oder mehreren Objekten mit dem Ziel der Leistungsoptimierung auf einer einzigen Plattform im Überblick – das ist bereits heute möglich. Und erst recht in Zukunft.
Die Hauptbetriebsdaten von einem oder mehreren Objekten auf einen Blick… Facility Manager träumen davon. Hypervision macht es möglich. Smart Building-Lösungen liefern immer mehr Tracking-, Überwachungs-, Steuer- und Optimierungsdaten, die für das Space- und Objektmanagement genutzt werden können. Umso wichtiger wurde es, über eine gemeinsame Schnittstelle zu verfügen, die Zugang zu allen Systemen bietet.
Das ist die Rolle von Hypervision: den Aktionsradius von Überwachungssoftwarepaketen zu erweitern, eine Gesamtsicht über den Betrieb eines oder mehrerer Objekte zu liefern und Daten aus mehreren Quellen in einem Big Data-Ansatz auf ein und derselben Plattform zusammenzufassen.
Der Name Hypervisor ist vielleicht irreführend, weil er irgendwie mit dem Begriff Kontrolle verbunden ist, so David Ernest, Innovation & Energy Manager von VINCI Facilities (VINCI Energies), der daher präzisiert: „Dieses Verständnishilfe-, Management- und Steuerungstool, denn darum geht es vor allem, ist so konfiguriert, dass sich damit Funktion für Funktion, Anwendung für Anwendung – zentrale Gebäudeleittechnik (GLT), Building Information Modeling (BIM), rechnergestütztes Wartungsmanagement (CMMS), Internet der Dinge (IoT) – die Gesamtperformance eines intelligenten Gebäudes einfach verbessern lässt. Es handelt sich um die tägliche Optimierung von Betrieb und Nutzung und keine reine Überwachung.“
In puncto Benutzerfreundlichkeit bietet Hypervision über eine einzige Schnittstelle Zugriff zu allen Daten, lässt jedoch je nach Beruf eine bedarfsgerechte Gestaltung der Benutzeroberfläche zu.
Konkrete Anwendungen
Soweit zum Konzept. Wie steht es jedoch mit konkreten Anwendungen und Vorteilen, die sich bereits heute nutzen lassen? „Bestehende Anwendungen konzentrieren sich hauptsächlich auf CMMS-Daten sowie Service- und Reparaturaufträge. Durchaus mit konkreten Vorteilen: präzisere Erfassung der effektiven Einsatzzeit, besser planbare künftige Einsätze. Und letztlich mehr Komfort für die Nutzer und optimierte Kosten für die Betreiber“, unterstreicht David Ernest.
Der zweite Schritt steht kurz vor der Einführung: Echtzeitdaten zur Generierung von Alerts. Es gibt bereits Pilotanwendungen zur Erfassung und Anzeige von IoT-Daten (Temperatur, Energieverbrauch usw.). In einer dritten Stufe kommen Lebenszyklusdaten der technischen Anlagen hinzu, um zunächst das Wartungsmanagement weiter zu verbessern und später, abgeleitet davon, die Anlagen selbst zielgenauer auszuwählen.
Fünf Nutzungsarten
Der Innovation & Energy Manager von VINCI Facilities nennt für Hypervision fünf große Einsatzbereiche.
- Großobjekte mit mehr als 20.000 m2 bzw. Cluster. Hypervisor ist ein „visuelles Management“-Tool für den Objektmanager, das jeden Morgen dazu dient, das Team zu briefen.
- Objekte von 5000 – 20.000 m2 mit einem Supervisor anstelle von Servicetechnikern vor Ort und Tele-Assistenzleistungen ein bis zwei Mal pro Woche.
- Kleinere Gruppen von Objekten unter 5000 m2. Der Multisite-Manager setzt den Supervisor zur Erfassung von Schlüsselindikatoren sowie zur Optimierung der Remote-Steuerung, Wartungs- und Serviceeinsatzplanung ein.
- Große Multisite-Netze. Hypervisor ist eine kostbare Hilfe für ein vereinfachtes dynamisches Reporting: damit verfügt auch der Kunde über die wichtigsten Echtzeit-Indikatoren, um sich mit dem Dienstleister austauschen und die jeweils beste Entscheidung zum besten Zeitpunkt treffen zu können.
- Öffentlich-private Partnerschaften (PPP). Hypervision kann hier von allen Beteiligten zur Überwachung der Verpflichtungen im Rahmen der Gesamtkostenkontrolle genutzt werden.
17/05/2018