Um zu überprüfen, ob für eine Industrieanlage der Abschluss eines Energieeinsparvertrages sinnvoll wäre, wird ein Energieaudit empfohlen. Mit der Lösung von Actemium können die Einsparpotentiale innerhalb von 24 Stunden evaluiert werden.
Der Energieeinsparvertrag (Contrat de Performance Energétique, CPE) ist ein Rechtsinstrument, das ursprünglich dazu gedacht war, die französischen Gebietskörperschaften beim Energiesparen zu unterstützen. Inzwischen wird er aber auch im Industrie- und Dienstleistungssektor eingesetzt. Es ist allerdings Vorsicht geboten. Denn es ist zwar relativ einfach, die möglichen Energieeinsparungen durch den Einsatz von Straßenlaternen mit LED-Leuchtmitteln zu beziffern und entsprechende Garantien abzugeben, weil der Beleuchtungsbedarf bekannt ist; bei einer Fabrik ist das jedoch ungleich schwerer, denn deren Energieverbrauch ist von Wetter- und Auftragslage abhängig.
„Es ist unabdingbar, vor Abschluss eines Energieeinsparvertrages eine genaue Bestandsaufnahme durchzuführen.“
Aus diesem Grund ist es unabdingbar, „im Vorfeld eine genaue Bestandsaufnahme durchzuführen“, warnt Thibault Lhomoy, Ingenieur Energieeffizienz bei Actemium, der VINCI Energies-Marke für nachhaltige, leistungsfähige Lösungen und Services für die Industrie. Zwar gibt der Experte für Energieeffizienz gerne zu, dass die Umsetzung eines Energieeinsparvertrages im Dienstleistungssektor einfacher ist als in der Industrie, erläutert aber gleichzeitig, dass ArianeGroup von Actemium gefordert hat, sich im Rahmen eines Komplettinstandhaltungs-Vertrages auch auf Energieeinsparziele festzulegen.
Vor der Aushandlung eines solchen Energieeinsparvertrages muss ein Energieaudit durchgeführt werden. Deshalb hat Actemium die „Quick Scan“-Methode entwickelt, um eine erste, grobe Bestandsaufnahme durchzuführen. Dieses Audit ist kostenlos und dauert nur einen Tag. Am Ende stehen Verbrauchshochrechnungen, die als Grundlage für die von Actemium vorgeschlagenen Einsparmöglichkeiten dienen.
Verschiedene Tools
Zu den möglichen Vorteilen für das Unternehmen zählen Energieeffizienzzertifikate (EEZ), Beihilfen für die Durchführung von Energiesparmaßnahmen wie etwa der Einbau von Drehzahlreglern oder die Isolierung bestimmter Abschnitte eines Dampfversorgungsnetzes. Der Auditor nutzt verschiedene Tools und Modelle, die anhand von vergleichbaren Betrieben entwickelt wurden. Hierbei stützt sich Actemium auf umfangreiche Erfahrungen aus allen Industriebranchen, die von den Actemium-BUs abgedeckt werden.
Der Quick Scan zeigt Einsparmöglichkeiten auf. „Das kann eine Pumpe sein, die ständig mit voller Drehzahl läuft, obwohl 50 oder 30 % der Leistung ausreichen würden, oder auch Rauchgastemperaturen von 190 °C, die auf eine mögliche Wärmerückgewinnung hindeuten …“, so Lhomoy.
Nach dem Quick Scan verfügt der Kunde über eine Reihe an Empfehlungen, die durch eine Machbarkeitsstudie ergänzt und verfeinert werden können, falls das Unternehmen am Tag X noch nicht über sämtliche Daten verfügt. „Etwa 70 % der Empfehlungen beziehen sich auf die Wärme- und Kältetechnik, 30 % auf den Stromverbrauch“, erläutert der Experte. Das können Verbesserungsvorschläge sein wie z. B. Drehzahlregulierung, Luftumwälzung, Einsatz von LED-Leuchtmitteln, Installation von Kondensatorbatterien, Installation eines Monitoringsystems oder von Zählern usw.
Bei der Wärme- und Kältetechnik sind es Dinge wie die Wärmerückgewinnung bei bestimmten Prozessschritten sowie Änderungen an den Medienerzeugern: an Heizkesseln, Kältemaschinen und Kompressoren. Als Beispiel nennt Thibault Lhomoy „Druckluftlecks, die im Werk durch einen zusätzlichen Kompressor ausgeglichen werden können. Durch diese Lösung können pro Jahr bis zu 40.000 Euro gespart werden“. Der Quick Scan geht schnell, und genauso rasch können die Einsparmöglichkeiten umgesetzt werden.
Weitere Infos:
https://www.usinenouvelle.com/