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Durch die exponentielle Zunahme öffentlich zugänglicher Daten wird es für Unternehmen immer komplexer, ihre Cybersicherheit zu gewährleisten.

Die Ergebnisse der letzten Cesin-Erhebung, eines Clubs von Daten- und Cybersicherheitsexperten, ergeben für die Cybersicherheit großer Unternehmen ein eher Besorgnis erregendes Bild. Jeder fünfte Security Manager (21%) dieses Gremiums, in dem hauptsächlich  die an der Pariser Börse im Index CAC 40 notierten Gesellschaften vertreten sind, hat für sein Unternehmen im Laufe des Jahres 2016 fünfzehn und mehr Angriffe gemeldet.

Open Data und Cybersicherheit sind kein Widerspruch in sich

80% der Befragten gaben für 2016 mindestens einen Hackerangriff an, und 46% hatten den Eindruck, dass sich die Zahl der Angriffe im Vergleich zu 2015 erhöht hat. Als Fazit planen 84%, sich neue technische Lösungen zuzulegen.

Eine absolut zentrale Frage, denn „die Aufgabe wird immer schwieriger“, betont Niels Everstijn, Business Unit Manager von Axians Security Netherlands. „Es ist eine unabwendbare Entwicklung, die von Dauer sein wird. Daten sind heute überall involviert und jede Entwicklung ist mit neuen Herausforderungen verbunden. Noch dazu stehen wir erst am Anfang!”

„Open Source Daten müssen ebenfalls geschützt werden.“

Stellt die Zunahme von Open Data ein besonderes Sicherheitsrisiko dar? Wird dadurch der Schutz von Unternehmensdaten erschwert? Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung werden Open Data nicht nur in Startups und Jungunternehmen verwendet. Angaben des Open Data Institute (ODI) zufolge haben in Großbritannien ca. 2 von 5 Open Data-Unternehmen bereits mehr als 10 Jahre Bestand und jedes zehnte hat mehr als 250 Beschäftigte. Die Verwendung von Open Source Daten erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Beurteilung, ob ein Open Source Code in der Architektur sicher genug ist, bleibt letztlich dem Nutzer überlassen.

„Die Besonderheit von Open Data liegt darin, dass Open Source-Material nicht mit Rücksicht auf Sicherheitsanforderungen entwickelt wird. Allerdings bin ich auch nicht der Meinung, dass Open Data und Cybersicherheit einen Widerspruch in sich darstellen. Es genügt, sich bewusst zu sein, dass Open Source Daten nach Möglichkeit genauso wie andere geschützt werden müssen“, erläutert Niels Everstijn. 

„Chancen, die zu ergreifen sind.“

Der jüngste britische ODI-Bericht bestätigt, dass eine Parallelentwicklung im Gange ist. Trotz einer zunehmenden Zahl von Hackerangriffen (die Lösegeld­forderungen sind 2016 um das Achtfache gestiegen) entscheiden sich Unternehmen zunehmend für Open Data. Gewissermaßen ist das auch die beste Art und Weise, den Hackern den Boden unter den Füßen wegzuziehen.

Jeni Tennison, Generaldirektorin von ODI, zufolge stürzen sich Unternehmen nicht Hals über Kopf auf Open Data, „nur weil sie offen sind“. „Sie betrachten sie als eine Möglichkeit, Lücken zu schließen, Risiken zu reduzieren und Chancen zu ergreifen.“

Axians hat eine eigene Struktur eingerichtet, um Security Manager dabei zu unterstützen, sich mit diversen Levels von Präventions- und Korrekturmaßnahmen an die verändernde Bedrohungslage anzupassen. „Es ist heute einfacher geworden, Cyber Ssecurity zu einem Kernelement der Unternehmenspolitik zu machen“, bestätigt Niels Everstijn.

 

03/07/2017