Omexom unterstützte das Land in den letzten Jahren bei der Entwicklung mehrerer Windparkprojekte an der Atlantikküste. Weitere Projekte werden landesweit folgen.
Marokko bietet mit seinen besonders günstigen Wetterbedingungen, außergewöhnlich vielen Sonnenstunden und kräftigen, regelmäßigen Winden an der Atlantikküste ein ideales Terrain für den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Das Land plant Investitionen von mehreren Milliarden Dollar, um seinen Energiemix umzustellen, und setzt dabei auf nicht-fossile Energieträger. Bis 2030 sollen 52 Prozent der installierten Leistung aus Sonne, Wind und Wasserkraft stammen. Etappenziel bei diesem ehrgeizigen Fahrplan: Bis 2020 will man 2000 MW aus Windenergie, 2000 MW aus Fotovoltaik sowie 2000 MW aus Wasserkraft erzeugen und damit bei der installierten Leistung einen erneuerbaren Anteil von 42 Prozent erreichen.
Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien in Marokko bis 2020 auf 42 Prozent und bis 2030 auf 52 Prozent zu steigern.
Um diese Entwicklung zu beschleunigen, verabschiedete Marokko das Gesetz 13-09. Es erlaubt privaten Unternehmen, Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu errichten und diesen „grünen Strom“ über das öffentliche Netz der nationalen Strom- und Wasserbehörde ONEE an Industriebetriebe zu verkaufen.
In diesem Rahmen beteiligte sich die in Casablanca ansässige und auf erneuerbare Energien spezialisierte Firma Omexom (VINCI Energies) seit 2012 am Bau mehrerer Windparks an der marokkanischen Küste: Haouma östlich von Tanger (50 MW), Akhfennir 1 im Süden des Landes auf Höhe der Kanarischen Inseln (100 MW), Foum el Oued im Süden von El Aaiún (50 MW), Akhfennir 2 (100 MW) und Aftissat im Süden der Region (200 MW).
Der Windpark von Khalladi nahe Tanger schloss diese Serie ab und wurde im Juni 2018 in Betrieb genommen. Mit 40 Windrädern à 3 MW erreicht er eine installierte Leistung von 120 MW. Der vom Energieversorger Acwa Power gebaute Windpark entspricht „einer jährlichen CO2-Einsparung von ungefähr 144.000 Tonnen“, erläutert Anas Zirari, BU-Leiter von Omexom in Casablanca und Zuständiger für das gesamte Bauvorhaben in Khalladi.
Die Arbeiten zur Netzanbindung des Windparks beinhalten Lieferung, Montage, Anschluss und Inbetriebnahme verschiedener Equipments: Leitzentralen, Erdkabel zur Einspeisung des Windstroms, Lichtwellenleiter zwischen den Turbinen und den Netzanschluss.
Der am Standort Khalladi produzierte Strom wird in das öffentliche Netz der ONEE eingespeist und zu einem attraktiven Preis an die marokkanische Industrie verkauft. Diese zieht daraus einen weiteren Vorteil, stellt sie doch damit ihr Engagement für die Energiewende und für Nachhaltigkeit unter Beweis.
10/07/2019