Die Teams von Actemium Cambrai und Actemium Arras haben gemeinsam Durand Production bei der Umstellung einer Produktionsanlage für Scheibenwaschflüssigkeit auf alkoholhaltiges Desinfektionsmittel unterstützt.
Als im März 2020 die Werksleitung von Durand Produktion (CIPELIA-Gruppe) im nordfranzösischen Harnes über eine Ausschreibung der französischen Regierung erfährt, um gegen den Mangel an Desinfektionsmitteln gegen das Coronavirus anzugehen, bewirbt sie sich sofort. Ihr Vorteil: Sie hatte bereits einen Plan zur Produktionsumstellung von Scheibenwaschflüssigkeit auf Wasser-Alkohollösungen in der Schublade.
Durand Production hat heute eine tägliche Produktionskapazität von 100.000 Litern.
Am 21. März wird die Bewerbung des auf Betriebsflüssigkeiten für Kraftfahrzeuge spezialisierten Unternehmens angenommen. Sechs Tage später können die ersten Liter Alkohollösung geliefert werden. Sehr schnell erreicht der Ausstoß etwa 50.000 Liter pro Tag, die hauptsächlich in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen sowie in der Nahrungsmittelbranche Verwendung finden.
Zur Produktionsumstellung stützte sich Durand Production auf das Know-how eines langjährigen Partners: Actemium, die Fachmarke von VINCI Energies für die Industrie.
Vor knapp zehn Jahren hatten sich die Teams von Actemium Cambrai und Actemium Arras schon einmal zusammengetan, um die Scheibenwaschflüssigkeits-Produktion im Werk Harnes aufzubauen. „Auch dieses Mal haben wir uns die Arbeit aufgeteilt: Actemium Cambrai übernahm die Koordination, Actemium Arras entwickelte die Lösung für die Automatisierung und automatische Datenaufzeichnung“, so Benoît Cuisset, BU-Leiter Actemium Cambrai.
100.000 Liter pro Tag
Durand Production musste das Produktionsverfahren für Scheibenwaschflüssigkeit so anpassen, dass langfristig eine tägliche Produktionskapazität von 100.000 Litern Wasser-Alkohollösung gewährleistet werden kann. Dazu war unter anderem ein zusätzlicher Edelstahltank erforderlich.
„Als wir Ende März angefragt wurden, hatte Durand Production die notwendigen Tests bereits durchgeführt, brauchte jedoch Unterstützung bei der Automatisierungstechnik und der Absicherung der Änderungen an den Tanks und den Abfülllinien“, erzählt Cuisset.
„Weil wir die dort implementierte Automatisierungstechnik genau kennen, haben wir dafür weniger als eine Woche gebraucht“, so der BU-Leiter von Actemium Cambrai abschließend.
17/06/2020