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Der VINCI-Konzern verlängert zum dritten Mal die Forschungspartnerschaft mit drei Ingenieurshochschulen. Maxime Trocmé, Leiter F&E-Umsetzung bei VINCI erläutert Modalitäten, Inhalt und Tragweite.

Ende November 2023 verlängerte VINCI die Zusammenarbeit mit dem lab recherche environnement (Umweltforschungslabor)Worum handelt es sich dabei?

Das Labor ist das Ergebnis einer Partnerschaft, die 2008 zwischen VINCI und drei großen Ingenieurschulen ins Leben gerufen wurde. Dieses wissenschaftliche Förderprogramm soll die Umweltauswirkungen von Gebäuden und Infrastrukturen verringern und die Entwicklung neuer Lösungen im Konzern begleiten. Wir stellen unsere eigenen Use Cases und Projekte als Experimentierfelder für die Forschungszentren dieser Einrichtungen zur Verfügung. Dabei achten wir natürlich strikt auf die Unabhängigkeit der Forschenden. Im Gegenzug profitieren unsere Business Units und Mitarbeitenden vom wissenschaftlichen Fortschritt.

Ende 2023 verlängerten wir diese Zusammenarbeit bis 2028. Sie währt nun schon 15 Jahre, und das ist bei solchen von Partnerfirmen unterstützten Forschungsprojekten eine wahre Seltenheit in Frankreich.

In welchen Forschungsbereichen arbeiten Sie genau?

Wir haben drei Forschungsschwerpunkte festgelegt: Energieeffizienz von Gebäuden (mit Mines Paris – PSL), biologische Vielfalt (mit AgroParisTech) und nachhaltige Mobilität (mit der Ecole des Ponts Paris Tech). Die Zusammenarbeit mit drei renommierten Hochschulen unterstützt VINCI bei der Entwicklung neuer Lösungen und bei der Umsetzung der ökologischen Wende in den verschiedenen Geschäftsfeldern. Die meisten unserer Business Units führen Bauaufträge aus und befinden sich deshalb am Ende der Wertschöpfungskette. Das verringert zwangsläufig ihren ökologischen Spielraum. Dank der Partnerschaft können wir unsere Präsenz und unsere Maßnahmen im Bereich der „grünen“ Innovation verstärken. Es handelt sich also um einen offenen Ansatz für Forschungsprojekte im allgemeinen Interesse. Die Forschungsergebnisse werden veröffentlicht und nicht nur mit der wissenschaftlichen Community, sondern mit sämtlichen Kommunen und Gebietskörperschaften geteilt, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern und bessere Lösungen umzusetzen.

„Die Partnerschaft hat zu zahlreichen Umweltlösungen geführt, die von den Unternehmen des VINCI-Konzerns getragen werden.”

Zu welchen Ergebnissen führte die 15-jährige Partnerschaft bisher?

Seit 2008 hat der Konzern 12 Mio. Euro in über 75 Partnerforschungsprojekte investiert. Wir konnten uns dabei auf ein Netzwerk aus 50 Forschenden an den Hochschulen stützen; von VINCI-Seite waren 100 Mitarbeitende beteiligt. Mehr als 3.000 Menschen nahmen an unseren Konferenzen teil, und unsere Arbeiten mündeten in mehrere hundert Veröffentlichungen. Die Partnerschaft hat bereits zu zahlreichen Umweltlösungen geführt, die von den Unternehmen des VINCI-Konzerns getragen werden. Ich denke beispielsweise an Urbalia (biologische Vielfalt in der Stadt), Equo Vivo (Umweltengineering), Resallience (Anpassung von Städten und Infrastrukturen an den Klimawandel), Revilo (städtische Kälteinseln) oder an Power Road (energieerzeugende Straße). Die entwickelten Tools sollen außerdem bei Demonstrationsprojekten eingesetzt werden. Dies wurde bereits bei der Sanierung der Trarieux-Klinik in Lyon (Ostfrankreich) erfolgreich implementiert.

Welche Inhalte verfolgt das vierte Förderprogramm?

VINCI engagiert sich über fünf Jahre hinweg mit insgesamt 6 Mio. Euro, um die Forschung in den Bereichen Energieeffizienz von Gebäuden, Lebenszyklusanalysen von Stadtvierteln, nachhaltige Mobilität und biologische Vielfalt voranzutreiben. Die neue Sequenz verfolgt drei Hauptziele: Berücksichtigung der planetaren Grenzen bei Bau- und Infrastrukturprojekten, Entwicklung der künstlichen Intelligenz, Verbesserung des Wohlbefindens, Beseitigung städtischer Wärmeinseln sowie der Wasserkreislauf in der Stadt zur Verbesserung des Komforts und der Gesundheit der Nutzerinnen und Nutzer. Wir wollen auch für mehr operative Anwendungen sorgen, indem wir das Programm „Forschung & Lösungen“ ausbauen. In diesem Rahmen können VINCI-Mitarbeitende eigene Projektvorschläge machen, die zu den vom Konzern entwickelten Umweltlösungen passen.

21/05/2024

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