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Cegelec City Solutions Vienna (VINCI Energies) wurde mit der Niederspannungsversorgung, der Verkabelung und dem Blitzschutz in neun neuen U-Bahnhöfen in der österreichischen Hauptstadt beauftragt.

Mit der Verlängerung der U2 und dem Bau der U5 setzt die österreichische Hauptstadt auf die Erweiterung und Modernisierung ihres U-Bahnnetzes, um den Bedarf der bis 2030 auf 2 Millionen anwachsenden Einwohnerschaft besser abdecken zu können. „Das Linienkreuz U2xU5 ergänzt das derzeitige U-Bahnnetz optimal“, so Ingrid Monsberger-Köchler, Pressesprecherin der Wiener Linien. Die Stationen Rathaus, Neubaugasse und Pilgramgasse werden zur wichtigen Umsteigeknoten.“

Genau wie die Pariser Metro fährt auch die Wiener U-Bahn verschiedene Fern- und S-Bahnhöfe an. Durch die laufenden Bauvorhaben wird die Verknüpfung zwischen S- und U-Bahn noch enger, unterstreicht die Pressesprecherin der Wiener Linien: „Neben den Umsteigeknoten Hauptbahnhof und Meidling können die Fahrgäste künftig auch am Matzleindorfer Platz von der S-Bahn auf die U-Bahn umsteigen“, ein neuer U-Bahnhof auf der verlängerten U2.

Dieser zusätzliche Knotenpunkt ermöglicht „neue Routen und kürzere Fahrzeiten“. „Durch die neuen unterirdischen Verbindungen entsteht ein Katalysatoreffekt: Sie entlasten nicht nur die viel befahrenen Linien, sondern verbessern auch die allgemeine Effizienz des ÖPNV-Netzes.

Mehr Linien, mehr Knotenpunkte

Mit dem laufenden Bauvorhaben, bei dem die BU Cegelec City Solutions Vienna (VINCI Energies) mit der Niederspannungsversorgung und der Verkabelung beauftragt wurde, wächst das unterirdische Netz mit seinen derzeit 80 Streckenkilometern und 109 Stationen beträchtlich.

Die Linie U2 von Seestadt nach Karlsplatz wird an zwei Stellen umgebaut. Einerseits wird sie vom Rathaus bis zur Neubaugasse und vom Matzleindorfer Platz bis nach Wienerberg verlängert, was sie zur längsten Wiener U-Bahnlinie macht. Andererseits soll sie zwischen Karlsplatz und Rathaus von der neuen U5 mitbenutzt werden. Diese Linie führt dann weiter Richtung Westen über das AKH bis zum Elterleinplatz im Bezirk Hernals.

„Bei allen diesen Arbeiten sind natürlich die Schwierigkeiten eines U-Bahnbaus mitten in der Innenstadt zu berücksichtigen“

Die U5 wird „die erste vollautomatisch betriebene Wiener U-Bahn sein“, erläutert Ingrid Monsberger-Köchler von den Wiener Linien. Diese Innovation macht die Modernisierung der Stationen erforderlich, vor allem am Karlsplatz und am Rathaus, wo Bahnsteigtüren installiert werden. Während der Arbeiten bleiben die betroffenen Stationen vorübergehend geschlossen, aber „die U-Bahnen fahren ansonsten wie gewohnt“, erläutert sie.

Außerdem erfolgt durch das Linienkreuz U2xU5 ein wichtiger Lückenschluss im Netz. Er betrifft einen Stadtteil, in dem etwa 370.000 Menschen leben und arbeiten und wo die Linien besonders stark frequentiert sind. In diesem Bereich können die Fahrgäste neue Umsteigemöglichkeiten auf der U2 von Seestadt nach Wienerberg und auf der U5 vom Karlsplatz zum Elterleinplatz nutzen. „Derzeit gibt es 10 Umsteigestationen im gesamten U-Bahnnetz. Nach Fertigstellung des Linienkreuzes U2xU5 werden es 14 sein“, erläutert Monsberger-Köchler.

Arbeiten laufen bis 2026

Die Arbeiten, an denen auch Cegelec City Solutions Vienna beteiligt ist, sind bis 2026 geplant. Die Vorbereitung der ersten Phase hat bereits begonnen: Errichtung der Stationen Frankhplatz und Reinprechtsdorfer Straße, Bau des Linienkreuzes U2xU4 Pilgramgasse, Umwidmung eines Streckenabschnitts der U2 für die U5. An diesen Stationen übernimmt Cegelec die Installation der Rohr- und Tragsysteme sowie der Niederspannungsverteilung und die Herstellung der RWA-Verkabelungen.

Bei allen diesen Arbeiten sind natürlich die Schwierigkeiten eines U-Bahnbaus mitten in der Innenstadt zu berücksichtigen“, unterstreichen die Wiener Linien. „Zur Vorbereitung zählte beispielsweise die Verstärkung von Gebäuden, damit unter der Erde die Tunnel vorgetrieben werden können. An bestimmten Stellen muss der Verkehr umgeleitet werden, und allgemein soll die Belastung der Anwohnerschaft in den dicht besiedelten Stadtvierteln, etwa durch Lärm, so gering wie möglich bleiben.“

10/09/2020