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Portugal leidet regelmäßig unter Dürreperioden. Um die Wasserressourcen zu schonen, gewinnt VINCI Energies das Wasser aus dem Heizungs- und Klimasystem des Flughafens Faro zurück und verwendet es für Reinigungsarbeiten.

Portugal ist regelmäßig mit Dürreperioden konfrontiert, insbesondere im Süden des Landes. Sowohl Oberflächen- als auch Grundwasser ist dementsprechend knapp, die öffentliche Wasserversorgung gefährdet.

VINCI Airports betreibt zehn portugiesische Flughäfen, darunter den von Faro an der Algarve, die regenärmste Region. VINCI Facilities Portugal ist dort genauso wie in Lissabon und Porto für die Instandhaltung der Fluggastbrücken zuständig. „Als verantwortungsbewusstes Unternehmen wollen wir unseren Wasserverbrauch senken“, unterstreicht André Parente, Geschäftsführer bei VINCI Energies Portugal.

Kondenswasser aufbereiten und wiederverwenden

Ein Beispiel: Das Kondenswasser, das aus den Klimaanlagen der Flughafengebäude tropft. Früher lief es direkt auf den Boden und in die Kanalisation. Heute wird es aufgefangen, von biologischen Verunreinigungen aus der KHL (Klima, Heizung, Lüftung) befreit und wiederverwendet. Ein Beitrag für eine sauberere Umwelt und energieeffizientere Gebäude.

Anfänglich stellten wir einen 20-Liter-Kanister unter den Auslauf“, erzählt Parente. „Aber wir haben schnell gemerkt, dass das nicht reichte. In Zusammenarbeit mit unserem Kunden Faro Airport – ANA Aeroportos de Portugal haben wir neben allen sechs Fluggastbrücken Sammeltanks aufgestellt. Mit dieser Lösung fangen wir jetzt wöchentlich etwa 2.600 Liter Wasser auf, also im Schnitt 433,3 Liter pro Fluggastbrücke. Innerhalb von dreizehn Wochen konnten wir 33.800 Liter sammeln.“

„Durch die Wiederverwendung des Kondenswassers aus der Klimaanlage entnehmen wir weniger Frischwasser aus der Natur.”

Das aufgefangene Wasser wird für die Instandhaltung der Flughafen-Equipments eingesetzt, insbesondere für die Reinigung der Außenwände, Böden und Fenster der Fluggastbrücken. Es kann auch zur Bewässerung der Pflanzen im Außen- und Innenbereich genutzt werden.

Langfristig wollen wir unsere Auffangkapazitäten vergrößern und das Wasser gemeinsam mit anderen Dienstleistern und Kunden nutzen. Das verringert den Trinkwasserverbrauch“, ergänzt Parente.

Auch anderswo umsetzbar

Der Vorteil einer solchen Maßnahme liegt in den geringen Kosten – es müssen lediglich Lagertanks und Leitungen installiert werden. „Die Aufbereitung des Kondenswassers hat einen geringen ökologischen Fußabdruck und erfordert nur sehr wenige Baumaßnahmen vor Ort“, unterstreicht Parente.

Er fügt hinzu: „Durch die Wiederverwendung dieses Wassers entnehmen wir weniger Frischwasser aus der Natur, obwohl der Bedarf steigt. Das schützt unsere Wasserressourcen und die Tierwelt, die ohne Wasser nicht überleben kann.”

Der nächste Schritt für VINCI Facilities Portugal besteht darin, in Zusammenarbeit mit dem Flughafen Faro die sechs Sammeltanks mit einem zentralen Lagertank zu verbinden. So wird noch mehr Kondenswasser aufgefangen und es gibt statt sechs nur noch eine Entnahmestelle.

„Mit unseren hier gesammelten Erfahrungen und den durchgeführten Verbesserungen könnten wir das Projekt auf weitere Kunden und weitere Flughäfen von VINCI Airports ausweiten“, so André Parente abschließend.

16/01/2025