VINCI Facilities dehnt sein Leistungsspektrum auf Mobility Management für Unternehmen und deren Mitarbeiter aus.
Die Berichte des französischen statistischen Amts INSEE bezeugen es: Der Arbeitsplatz der Franzosen ist immer weiter weg von ihrem Wohnort. 2013 befand sich der Wohnort für die Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung über 15 Kilometer vom Arbeitsort entfernt. Dies sind 2 Kilometer mehr als noch 1999. Einer Studie der Statistikabteilung des Arbeitsministeriums (DARES) zufolge dauerte der Weg zur Arbeit 2015 im Schnitt 50 Minuten.
Je nach Region gibt es natürlich große Unterschiede, dennoch stehen hinter diesen Zahlen gemeinsame Herausforderungen. Für die Mitarbeiter ist das tägliche Pendeln einer der Hauptfaktoren für Stress und Motivationsverlust, für die Arbeitgeber ein schwer einzudämmender Kostenfaktor. Für beide Seiten hat dieses Phänomen zu hohe Auswirkungen auf die CO2-Bilanz.
„Entwicklung von Mobilitätsszenarien mit bestmöglicher Anpassung an den Bedarf der Mitarbeiter, die Anforderungen der Unternehmen sowie die Ziele der Nachhaltigkeit“
Wenn es allerdings darum geht, diese Frage ernsthaft anzugehen, stehen die Unternehmen häufig vor einer großen Leere. „Wir haben festgestellt, dass es kein Angebot gibt, um den beruflichen Pendel- und Nahverkehr der Mitarbeiter erfassen, aggregieren und analysieren zu können“, kommentiert David Ernest, Leiter für Innovation und Energie bei VINCI Facilities.
Das Angebot der Arbeitgeber begrenzt sich heute im Wesentlichen auf die Bereitstellung von Dienstwagen sowie die Erstattung von Taxikosten und Beiträgen zu den Fahrkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Abgesehen davon, dass es sich nur um Teillösungen handelt, sind kein zentrales Management und auch keine Maßnahmen zugunsten einer höheren Umweltverträglichkeit möglich.
Zwischen der Bereitstellung eines Dienstwagens und der Teilerstattung von Fahrkosten gibt es jedoch eine ganze Palette möglicher Mobilitätslösungen für Mitarbeiter: Carsharing, Fahrräder, Teilen von Parkplätzen, E-Scooter, Smart Parking, Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge, gemeinsame Strecken zu Fuß usw.
Nutzungsanalyse
Wie lassen sich aktuelle Praktiken und Wunschsituationen zusammenbringen? VINCI Energies erprobt am Standort der Fabrik in Paris La Défense (Frankreich) eine neuartige Plattform zur Zusammenfassung von Daten und Dienstleistungen für Unternehmen und deren Mitarbeiter.
„Es geht darum, ausgehend von der Erfassung und Analyse der Gewohnheiten im Berufsverkehr Mobilitätsszenarien zu erstellen, die bestmöglich auf den Bedarf der Mitarbeiter, die Anforderungen der Unternehmen (zentrales Kosten- und Ressourcenmanagement) und Nachhaltigkeitsziele (Senkung von Treibhausgasemissionen) eingehen“, führt David Ernest ins Treffen.
Daher herzlich willkommen im Zeitalter des Mobility Managements! Ein Experimentierfeld, auf dem das Facility Management anderen um eine Nasenlänge voraus ist. „Kernstück sind die Mitarbeiter. Es ist deshalb sinnvoll, über die Unternehmen zu versuchen, neue Wege zu erschließen. Nur sie kennen die Gewohnheiten ihrer Mitarbeiter und können sie dazu anhalten, die Plattform für ihren täglichen Mobilitätsbedarf zu nutzen“, unterstreicht David Ernest. Abgesehen von rein verwaltungstechnischen Vorteilen lässt sich auch ermessen, was ein solches Mobility Management-Angebot für das Image des Arbeitgebers bedeutet.
VINCI Facilities arbeitet mit dem Start-up CITEAZY an der Entwicklung dieser Plattform und kollaborativen Ökosystemen, die Arbeitgeber, Mobilitätsanbieter und auch die für den öffentlichen Nahverkehr zuständigen Gebietskörperschaften zusammenschließen. „Mobility Management wird ein Schlüsselfaktor zur Bereicherung unseres lokalen Mobilitätsangebots werden“, schließt David Ernest ab.