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Standpunkte von Persönlichkeiten, Topmanagern, Forschern, Meinungsführern zu einem aktuellen oder strukturgebenden Thema in Bezug auf digitale Transformation und Energiewende.

Innovation – allzu häufig nur auf die Fahne geschrieben – muss ihrem ureigenen Zweck dienen: der Schaffung von WertNur so kann sie die Geschäftsentwicklung antreiben. 

VINCI Energies stützt sich als Unternehmensgruppe mit fast 14 Milliarden Euro Umsatz und Niederlassungen in mehr als fünfzig Ländern auf eine einzigartige Organisation aus 1800 vernetzten, agilen, markt- und kundennah verankerten Business Units überschaubarer Größe.

Über Innovation zu sprechen, lässt sofort ein gewisses Paradoxon anklingen. Einerseits herrscht Einigkeit darüber, dass Innovation wichtiger ist denn je. Denn sich nicht erneuern bedeutet, an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen, sich nicht mehr von anderen abzuheben und über kurz oder lang unterzugehen… Andererseits gibt es auch Innovationsansätze, die an ihre Grenzen stoßen – Innovation als bloßes Lippenbekenntnis… inhaltslos, sinnentleert, Innovation um der Innovation willen, ohne Bezug zur Realität – und zu Enttäuschung führen.

Innovation wird immer stärker danach bewertet, ob sie mit Blick auf die Unternehmensziele Sinn macht. 

Um diesem Paradoxon die Stirn zu bieten, stützt sich die Innovationspolitik von VINCI Energies auf 3 Grundsätze: 

  1. Keine Innovation, die nicht einem Zweck dient. 
  2. Keine Innovation, die nicht Sinn macht, die kein Ziel vor Augen hat. 
  3. Innovation ist die Sache aller und eines jeden, Innovation geht von der Praxis aus.

Keine Innovation, die nicht einem Zweck dient 

In Sachen Innovation ist der Markt mindestens genauso wichtig wie die Technologie. Eine neue Idee als Selbstzweck ist so gut wie wertlos. Es gilt, die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt, für den richtigen Zweck und den richtigen Markt zu haben.

Innovation steht in enger Verbindung zum Verwendungszweck. Damit eine Idee zur Innovation wird, braucht es Kunden, die sich dafür interessieren. Interessiert sind sie nur dann, wenn sie ihnen nützt: Leistung, Anwenderkomfort, Wertversprechen gegenüber Endkunden.

Kunden interessieren sich umso mehr für eine Idee, als sie von Anfang an mit einbezogen werden (z.B.: „Open Innovation zusammen mit Kunden“). Der Erfolg stellt sich voraussichtlich in kleinen Schritten ein, über ein gemeinsames „Test & learn“ vor einem Rollout auf breiterer Basis.

Innovation, die Sinn macht 

Eine Innovation wird sich umso einfacher durchsetzen, als sie den übergeordneten Zielen des Unternehmens dient. Anders gesagt: Innovation wird immer stärker danach bewertet, ob sie mit Blick auf die Unternehmensziele Sinn macht (Ethik, geringerer Verbrauch, Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt). Das lässt sich sehr gut an den selbstgesteckten Emissionsminderungszielen festmachen, durch die sich die Innovationskraft der Unternehmen entfaltet oder die Ideen aufleben lassen, die bisher an der Hürde rein finanzieller Rentabilitätsmaßstäbe gescheitert sind. 

Innovation wird immer stärker danach bewertet, ob sie mit Blick auf die Unternehmensziele Sinn macht. 

Innovation aus der Praxis heraus  

Um nutzbringend, konkret, wertschaffend und sinnstiftend zu sein, darf Innovation nicht das alleinige Vorrecht von F&E, Innovationsabteilungen und Labors sein. Bei VINCI Energies stützt sich Innovation auf den einzigartigen, dezentralisiert organisierten Zusammenschluss von 1800 Business Units, die am Puls des Marktes täglich mit den Erfordernissen ihrer Kunden konfrontiert sind. Innovation ist in ihren Genen verankert, zu Neuerungen kommt es täglich, aus der Praxis heraus.

Aufgabe der Innovationsteams von VINCI Energies auf Ebene der Länder und Marken und natürlich auch der zentralen Innovationsabteilung ist es, die Business Units dabei zu unterstützen, dieses Potenzial zu erschließen:

  • durch Zugang zu Methoden, Verfahren und Ökosystemen (Start-ups, Partner, Hochschulen), die helfen, neue Ideen hervorzubringen und in konkrete Projekte umzusetzen,
  • durch Gedankenanstöße auf Basis von Technology Watch und Monitoring des Wettbewerbsumfelds,
  • durch Best-Practice-Austausch und Informationsverbreitung, 
  • durch Erfassung und interner Verbreitung nützlicher Neuerungen auf breiter Basis, 
  • durch Verbreitung dieser Neuerungen auch außerhalb des Unternehmens.

16/09/2021

Philippe Conus, Innovation Manager VINCI Energies

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