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Porträtserie über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von VINCI Energies. Sie üben mit ganz unterschiedlichem Background, einzigartigen Profilen und Werdegängen in der ganzen Welt einen der zahlreichen Berufe aus, die den Reichtum von VINCI Energies ausmachen.

Ansgar Johan Ladstein ist Projektmanager bei Omexom Norwegen. Ein Posten ganz nach seinem Geschmack, auf dem er Projekte von A bis Z abwickeln, im Team arbeiten und eigenständig entscheiden kann.

„Meine Rolle ist nicht nur von zentraler Bedeutung, sondern auch sehr spannend!“ Ansgar Johan Ladstein ist seit 2021 Projektmanager in der Abteilung HV Power Systems bei Omexom Norwegen. Er ist offensichtlich begeistert von seiner alltäglichen Arbeit. Er leitet Projekte, die sowohl in punkto Größe als auch vom Inhalt her eine enorme Vielfalt aufweisen.

Der Projektmanager ist eine Art Dirigent, er ist Techniker, Jurist, Kaufmann und Manager in einem“, erzählt Ladstein. „Er muss sowohl die technischen Belange des Projekts als auch die vertraglichen und finanziellen Aspekte managen. Er legt die für das Projekt notwendigen Materialien, Equipments und Arbeitsstunden fest, stellt geeignete Teams zusammen, handelt den Vertrag aus und übernimmt die Betreuung der Subunternehmen und des Kunden. Und natürlich muss er sich auch um sein Personal kümmern.”

Der 33-jährige Elektrotechnik-Ingenieur mit Fachrichtung erneuerbare Energien hat nach einer Stelle bei InfrateK, einer Fachfirma für Stromnetze, Stadtbeleuchtung und Eisenbahnverkehrstechnik, und einem Posten bei dem Engineering-Beratungsunternehmen Multiconsult nunmehr seinen Traumjob gefunden.

„Management der operativen, finanziellen und vertraglichen Aspekte eines Projekts, viel Eigenständigkeit und große Verantwortung.”

„Zur InfrateK kam ich durch ein Sommerpraktikum nach dem Studium“, erzählt er, „und ich wurde von einem Projektmanager als Projektingenieur für ein großes Bauvorhaben an der norwegischen Westküste eingestellt. Ich habe viel gelernt und gesehen, wie interessant dieser Beruf ist.”

Zurück auf die Baustelle

Aber nur wenige Monate nach seiner Einstellung wird das Unternehmen von VINCI Energies übernommen und seine Abteilung aufgelöst. Ladstein kommt auf Vermittlung seiner ehemaligen Chefin bei InfrateK zu Multiconsult. Dort arbeitet er mit „absoluten Fachleuten“ an „sehr vielfältigen Projekten im Zusammenhang mit Problemen bei Schaltanlagen“.

Aber nach zwei Jahren möchte er „zurück auf die Baustelle“. Der Nachwuchsingenieur bewirbt sich „logischerweise“ bei Omexom Norwegen, der ehemaligen InfrateK. „Ich wusste“, erläutert er, „dass ein Projektmanager bei VINCI Energies sowohl die operativen als auch die finanziellen und vertraglichen Aspekte eines Projekts managt, dass er sehr eigenständig arbeitet und eine große Verantwortung hat.”

Ansgar Johan Ladstein denkt gerne an seine allerersten Aufträge zurück: Ein Projekt zur Ertüchtigung von Schaltanlagen im südnorwegischen Drammen für den Stromversorger Glitre Nett.

„Ich war wieder auf der Baustelle und kümmerte mich tagtäglich um ein sehr konkretes Projekt. Natürlich hatte ich Stress, aber es war eher positiver Stress, und die Teamarbeit machte großen Spaß“, bemerkt der Nachwuchs-Projektmanager, der die Atmosphäre vor Ort gerne mit seiner Zeit beim norwegischen Militär vergleicht, wo er Unteroffizier, Gruppenführer und Hundeführer war.

Klimaneutralität

Sein jüngstes Projekt bei Omexom wurde im Dezember 2023 nach einer zweijährigen Bauphase geliefert. Es war ganz anders als das Drammen-Projekt und war zudem deutlich größer: Ein Betriebshof der Stadt Oslo sollte mit 76 Busladestationen mit Leistungen zwischen 180 und 240 kW sowie zwei 2×2,5 MVA-Trafostationen ausgestattet werden.

Das Projekt war deshalb so interessant, weil anders als bei Aufträgen von Versorgungsunternehmen dieser Kunde kein Elektrotechnikexperte war und das Projekt von Grund auf geplant werden musste“, unterstreicht Ladstein.

Auf der Baustelle arbeitete er auch sehr gerne mit den anderen Business Units von Omexom zusammen: „E-Mobility“ für die Infrastruktur, „Distribution“ für die Schaltanlagen und Trafos, „Excavation“ für den Tiefbau, „Lightning“ für die Beleuchtung und „Critical power“ für den Baustellenstrom.

„Ein Gemeinschaftsprojekt mit der Besonderheit, dass die Baustelle klimaneutral war – sämtliche Fahrzeuge hatten Elektromotoren“, erläutert er.

Die Frage der Nachhaltigkeit seiner Projekte spielt für Ladstein eine zentrale Rolle. Der Nachwuchsingenieur, der übrigens perfekt Französisch spricht (er verbrachte seine Jugend im südwestfranzösischen Angoulême, wohin seine frankophilen Eltern gezogen waren), hat vor kurzem aus persönlichem Interesse eine Kursreihe über „Finanzen und nachhaltiges Management“ angefangen und bleibt so seiner ursprünglich gewählten Fachrichtung treu.

Wegen dieses Interessenschwerpunktes nahm er vor kurzem auch an einer internen Weiterbildung über ein Programm zur Risikoevaluierung – insbesondere im Umweltbereich – teil.

10/07/2024

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